Kathedrale von Palma

Viele deutsche Touristen verbinden mit der schönen spanischen Baleareninsel Mallorca nur einen einzigen Ort: L’Arenal. Dieser einst kleine Fischerort wurde durch den heutigen Tourismus eher dadurch bekannt, dass man mit hemmungslosen Trinkspielen bei langen Nächten sehr ungezwungen die Einsamkeit für wenige Stunden vergisst und „gemeinsam“ eine schöne Zeit verbringt. Irgendwie wurde so das Strandlokal „Ballermann 6“ zu der Hauptattraktion für viele Touristen. Nach wie vor ist es ein besonderer Anreiz nach Mallorca zu reisen und einmal Teil des Sauftourismus bei lauter Musik zu sein.

Um diesem Image ein wenig entgegen zu wirken wurden die spannenden Spiele wie „Eimersaufen“ verboten und auch die bekannte Partymusik eingeschränkt. Und das ist aus meiner Sicht gar nicht so falsch, denn obgleich ich Partys liebe hat diese Insel einfach noch etwas mehr und das schaue ich mir in dieser Serie einmal an.

Ich stehe in dieser Serie vor der Kathedrale „La Seu“, dem Wahrzeichen von Palma de Mallorca. In jedem guten Reiseführer wird von dieser Kathedrale berichtet, die besonders am frühen Morgen wirklich sehr sehenswert ist. Die Kathedrale ist nun über 800 Jahre alt und imponiert mich durch die gigantischen Ausmaße und die Erscheinung. Auf vielen Postkarten wird die Kathedrale der Heiligen Maria, wie sie eigentlich heißt, von der Standpromenade von Palma aus fotografiert, also genau so, wie du meine Bilder siehst.

Super spannend finde ich, dass an der Kathedrale über die gesamte Zeit gearbeitet wurde und mir wurde gesagt, dass hierdurch alle Epochen in dem Gebäude zu sehen sind. Ich meine, du musst dir das einmal vorstellen, dass im Jahr 1230 jemand einen Grundstein legt und bestimmt, dass an dieser Stelle eine Kathedrale errichtet wird. Vielleicht hat er die Idee im Kopf wie einmal die Kathedrale aussehen soll, doch an diesem Projekt arbeitet nicht nur ein Mensch und gerade die ersten Bauherren werden vermutlich vorher gestorben sein, bevor sie die erste Form des Gebäudes überhaupt sehen bzw. erahnen konnten. Und auch die nächsten Generationen, die bereits ganz andere Ideen und Vorstellungen hatten, haben dann an der Kathedrale gearbeitet und neue Gedanken eingebracht. Und nun stell dir vor, dass die Arbeiten an der Hauptfassade erst im 20. Jahrhundert abgeschlossen wurden. Mich fasziniert einfach, wie etwas Großes und Mächtiges über eine so lange Zeit entstehen kann.

Aber natürlich interessiert dich und mich noch viel mehr, was man heute so mit einem so gewaltigen Gebäude alles noch so anstellen kann, oder? Natürlich wollte ich unbedingt in Palma an diesem Touristenmagnet mit Latex in der Öffentlichkeit wunderschöne Fotos machen. Latex ist für mich Mode und zwar die modernste Form der Mode. Latex ist eng, modern, unglaublich sexy und passt damit genau in unsere heutige Zeit. Und in diesen Bildern liebe ich den Kontrast aus der Moderne und der Vergangenheit. Für mich hätte vermutlich jedes Latexoutfit hierher gepasst, doch ich entschied mich für dieses süße weiße Latexkleid von Latexa. Es hat dieses zusätzliche freche und frohe und damit passt es einfach super zu mir. Also viel Spaß mit diesen coolen Fotos.

Lara Larsen